Opferzahlen durch Waffen
Artikel von:
Dipl. Ing. M. Reppenhagen aus Gifhorn
Die Opferzahlen durch Waffen in Ländern, wie den USA, wo Waffen zur Selbstverteidigung erlaubt sind:
Was sind das für Opfer, die zu beklagen sind?
Sind es Menschen, die aufgrund der besser vorbereiteten Täter getötet werden (Täter rechnen mit Gegenwehr und töten schneller) oder sind es die Täter, die ihrem Verbrechen selbst zum Opfer fallen und durch Notwehr getötet werden…?
Dann höre ich dieses ewig grüne Gutmenschengewimmer: “Jeder Tote ist einer zu viel…” Ob Opfer von Schußwaffen, Atomkraftopfer, Naturkatastrophen, Autounfälle, …..
Nobel und naiv zugleich: Als ob man stets die Wahl hätte!
Da heisst es in vielen Gebieten dieser eben nicht so “guten” Welt und in vielen Situationen:
Er, oder ich!
Erschiesse ich jetzt den Kindersoldaten, oder lasse ich mich, Vater von mehreren Kindern, erschiessen?
Töte ich einen Jugendlichen Angreifer oder lasse ich mich töten, weil er so eine schwere Kindheit hatte?
Lasse ich mich töten und meine Frau und Kinder vergewaltigen, oder beende ich das Treiben endgültig?
Dann kommen die Kritiker einer wehrhaften Zivilgesellschaft mit immer den selben Totschlagargumenten:
Dann haben wir Zustände wie im Wilden Westen!
Dann gibt es nur noch Selbstjustiz!
Dann wird nur zum Spass gemordet!
Dann wird Streit nur noch mit der Waffe ausgetragen!
Was soll man da entgegnen?!
Normal denkende Menschen erkennen den Unsinn in den Aussagen selbst, denn was die gutmenschlichen Waffengegner da beschreiben, ist exakt das Wirken der Kriminellen, nicht der Gesetzestreuen!
Es beschreibt nicht die eigenen, rechtschaffenen Bürger, sondern eben nur das kriminelle Pack, welches eh schon mit einer Waffe ihr Unwesen treibt, oder deren Hemmschwelle für die Zukunft diesbezüglich extrem niedrig ist. Das Perverse daran ist, dass Leute mit diesen Aussagen jeden rechtschaffenen Bürger kriminalisieren und das völlig ungestraft!
Kriminelle gibt es nämlich (statistisch, bevor ich mich vor Klagen nicht mehr retten kann, also: rein statistisch…. ) überall: Bei den Grünen und anderen Parteien, unter den Richtern, den Staatsanwälten und Dackelzüchtern, den Hallenhalmafetischisten und im Aktionismusbündnis, eben überall und natürlich auch unter den Legalwaffenbesitzern!
Letztere nutzen die selben Waffen, wie ihre kriminellen Kollegen, wenn diese nicht sogar auf Vollautomaten und noch schlimmeres Kriegsgerät zurückgreifen. Wenn der Raubmörder zufällig Sportschütze ist, spart er sich zwar den Weg auf den Schwarzmarkt, aber das Ergebnis bleibt für die Opfer des Überfalls ansonsten völlig identisch: Man stirbt durch eine Waffe vom Schwarzmarkt ja keinen schöneren Tod, oder? Es ist der Kriminelle an sich, der die Tat verübt. Dabei ist das Werkzeug von sekundärer Bedeutung und austauschbar. Wo ein Wille, da ein Weg!
Wäre hingegen nur ein rechtschaffener Bürger mit einer geführten Schußwaffe, dem Können und der eben nur all zu oft gepredigten Zivilcourage am Start gewesen, wäre Tim K. nicht zum Autohaus gekommen – Er wäre in Notwehr während seines Mordzuges erschossen wurden und hier sind wir in meinen Augen bei der Widerlegung der eben gar nicht so apodiktischen Aussage:
“Jeder Tote ist einer zu viel!” – Ist es nämlich dann nicht, wenn dadurch wesentlich Schlimmeres verhindert werden kann: “Ich tue Recht und fürchte keinen Feind”.
Es gibt keine Welt ohne Restrisiko, kein Risiko ist 100%ig beherrschbar und was fehlt ist schlichtweg das in unserer Gesellschaft quasi nicht mehr vorhandene Risikobewusstsein.
“Um Gottes Willen!!!! Man darf doch mit Menschenleben nicht rechnen!” – Ach nein?! Aber mit Opferzahlen hausieren gehen darf man? Sie zählen und im Nachhinein mißbrauchen, das geht, weil man im “guten” Namen mit vermeintlich “ehrlichen” Intentionen handelt? Dann darf man auf einmal sogar weinende Opfer vor die Kamera zerren, um Emotionen zu transportieren?Messen mit mehrerlei moralischem Maß ist ein Kennzeichen von Hetzern.
Diese ganze Diskussion hat jedoch exakt GAR NICHTS (!!!) mit unserem Hobby zu tun.
Es ist eine gesellschaftskritische Diskussion, nicht eine über das Hobby Sportschießen, oder die Jagd.
Das gefährlichste an unserem Hobby ist und bleibt die Fahrt oder der Gang zum Schießstand. Unfälle sind aufgrund der strengen Sicherheitsrichtlinien während des Schießens quasi nicht existent und das zitierte Restrisiko ist darf als sehr niedrig eingestuft werden. Das ist Sportschießen im gesellschaftlich- sicherheitsorientierten Kontext:
Wir haben keinen Waffenschein, wir haben eine Waffenbesitzkarte. Wir dürfen Waffen besitzen, nicht führen. Wir laufen nicht mit jederzeit einsatzbereiten Waffen herum! Unsere Munition durchschlägt auch nicht prinzipiell Mauerwerke und was man so alles zu hören bekommt! Wenn man diese Möchtegern “Fachmänner” im Fernsehen reden hört, dann meint man in einen Topf mit Kriminellen geworfen zu werden. Wir distanzieren uns IMHO nicht stark genug davon und machen das den Leuten nicht klar genug:
Wenn ein Sportschütze die Waffe gegen einen Menschen richtet, dann nur zur Notwehr oder Nothilfe gegen einen Kriminellen. Gewalt und Sportschießen sind zwei völlig unterschiedliche Welten! Wovon die Hoplophoben reden, gehört ausschließlich ins kriminelle Milieu und diffamiert in schändliche Weise Millionen von rechtschaffenen Bürgern.
Konsens?
Es gilt gegen all die illegalen Waffen all der vielen Kriminellen vorzugehen und nicht einem in weiten Teilen olympischen Sport den Gar aus zu machen, liebe Waffengegner!
Der Begriff allein schon ist aberwitzig: “Waffengegner” haben also keine Küchenmesser zu Hause? Nun ja.
Wir können mit jedem Aktionsbündnis gegen Gewalt an Schulen vorgehen: Bieten wir den Schießsport an und holen die Jugendlichen von der Strasse! Wir können stets gegen Mordwaffen mitagieren und uns einschlägiger Gruppen anschließen: Wir sind dagegen, dass gemordet wird und wollen das Problem der Kriminalität in den Griff bekommen! Unser Sport hilft als einer der friedlichsten Sportarten überhaupt und kann einen wesentlichen Beitrag dazu leisten!
Aber was diese Gruppen in Wirklichkeit vor haben, ist ja nicht ein Problem zu lösen!
Nein: Sie wollen sich auf den Rücken von tragischen Vorfällen und deren Opfer öffentlich profilieren! Entweder, um Macht zu erlangen (gewählt zu werden) oder gar um vom Geschriebenem zu Leben. Damit können wir natürlich nicht dienen….
Damit wollen wir auch nichts zu tun haben, das ist die Wahrheit hinter dem Interessenkonflikt und mit den bescheidenen medialen Mitteln versuchen wir als David gegen die oftmals geschulten Journalisten als Goliath anzukämpfen. Mal mehr, mal weniger erfolgreich. Weniger? Ja, systembedingt!!!
Schaut euch die Länge dieses Textes an: So lange braucht man, um ein paar Phrasen der Aktionisten gerade zu ziehen! Entkräften von komplizierten Vorwürfen dauert nunmal länger und ist komplizierter, als das dreschen von kurzen, einprägsamen Phrasen, wie
“Keine Sportwaffen als Mordwaffen!”
oder “Keine Gewalt: Weg mit Waffen!”
– Die Masse ist der elektrische Strom: Sie geht den Weg des geringsten Widerstandes und ist anfälliger für die einfachen Dinge. Meine Texte sind zu ermüdend, als dass man ihnen folgen mag. (Liest noch einer mit? Also: CUT! Huuu… endlich 😉
Das ist exakt unser Problem bzgl. der Öffentlichkeitsarbeit: Wir reagieren nur und haben dadurch die schlechteren Karten.