Jahresrückblick
Ein Jahr geht zu Ende.
Nutzen wir die restliche Zeit des Jahres und werfen einen Blick zurück.
In Sachen Waffenrecht hatten wir kein gutes Jahr. Weiter lesen 'Jahresrückblick'»
Ein Jahr geht zu Ende.
Nutzen wir die restliche Zeit des Jahres und werfen einen Blick zurück.
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Immer öfters musste ich bei verschiedenen Diskussionen mit dem Thema der Liberalisierung des Waffenrechtes erleben das bei bestimmten untergeordneten Themen den Gegnern einer Liberalisierung sehr schnell die Argumente ausgehen und dann, um das Heft in der Hand behalten zu können, mit Fachwörtern um sich geschmissen wird.
Oft passiert das wenn es um die Selbstverteidigung mit Waffen geht.
Ich erlebe dann das in der Debatte ein Liberalisierungsgegner einen Befürworter damit versucht zu erschlagen indem er ihm unterstellt er würde das Gewaltmonopol des Staates abschaffen wollen.
Nur.. was genau ist das staatliche Gewaltmonopol?
Fragt man Wiki, dann erhält man als Antwort (zusammengefasst) dies:
Das staatliche Gewaltmonopol ist der Verzicht der Bürger eines Staates das Recht und deren Durchsetzung in die eigene Hand zu nehmen. Der Bürger übergibt die Verantwortung zur Rechtsprechung und die Vollstreckung der Urteile an die Obrigkeit (dem Staat). Der Staat wiederum delegiert diese Gewalt innerhalb einer Staatsordnung mit Gewaltenteilung (Exekutive, Legislative, Judikative) an die Justiz und die Polizei.
Die Justiz also besitzt durch das staatliche Gewaltmonopol das alleinige Monopol auf die Rechtsprechung und die Vollstreckung der gesprochenen Urteile.
Und Recht wird immer erst dann gesprochen wenn gegen ein (Straf)Gesetz verstoßen wurde. Wäre ja auch unsinnig eine Haftstrafe auszusprechen wenn der Beklagte keine Tat begangen hat.
Wie also gefährdet ein Liberales Waffengesetz das staatliche Gewaltmonopol?
So wie es aussieht haben beide Sachen nichts miteinander zu tun.
Weiter gefragt: In wie weit schützt mich das staatliche Gewaltmonopol vor den Gefahren die von Kriminellen ausgehen?
Das die Polizei zu unserem Schutz da ist, das kann und will ich nicht bestreiten.
Aber: Kann die Polizei immer und überall den Schutz jedes Bürgers dieses Landes garantieren?
Nein!
Und das wussten schon die Gründerväter unserer Gesetzbücher.
Daher haben sie im Bürgerlichen Gesetzbuch, im Strafgesetzbuch und in der Strafprozessordnung die Ausnahmerechte formuliert, die jedem Bewohner in diesem Staat zustehen. (Notwehr/Nothilfe (§227 BGB / §32 StGB), Selbsthilfe (§229 BGB), Selbsthilfe des Besitzers (§859 BGB), Defensiver Notstand (§228 BGB), Aggressiver Notstand (§904 BGB), Rechtfertigender Notstand (§34 StGB), Entschuldigender Notstand (§35 StGB), Vorläufige Festnahme (§127 Abs. 1 StPO))
Diese Ausnahmerechte gewähren jeden, der sich in diesem Staat aufhält, unter bestimmten engen gesetzlichen Voraussetzungen das Recht zu gegen Jemanden oder einer Sache Gewalt anzuwenden um seine oder fremde Rechtsgüter zu schützen oder einen eigenen Schadensersatzanspruch geltend zu machen. Man macht sich in einigen Fällen sogar selbst strafbar, wenn man diese Ausnahmerechte nicht anwendet, und zwar bei unterlassener Hilfeleistung (§323c StGB).
Als ich meinen Lehrgang für die Prüfung zum Bewachungsgewerbe besucht habe war ich überrascht wie viele Gesetzte es in diesem Land gibt die einem die Anwendung von Gewalt zur Durchsetzung seiner Rechte erlauben.
Wird deswegen das staatliche Gewaltmonopol in Frage gestellt?
Nein!
Denn jedes mal, wenn man zu diesen Ausnahmerechten gegriffen hat, muss die Obrigkeit (Polizei, Gericht) angerufen werden, damit diese prüft ob man mit seinen Aktionen im Recht war oder ob die Ausnahmehandlungen außerhalb des gesetzlichen Rahmen lagen.
Und immer noch stellt sich die Frage:
Wo wird das staatliche Gewaltmonopol von einem liberalisierten Waffengesetz abgeschafft?
Das Waffengesetz regelt nur den Umgang mit dem Besitz von Waffen und Munition, wie diese vom Besitzer zu verwahren und zu transportieren sind, welche Bedingungen an der Erteilung einer Besitzerlaubnis geknüpft sind usw. und vor allem, welche Waffen man nicht besitzen darf.
Und genau da liegt der „Casus Cnactus“ wie wir hier in meiner Region zu sagen pflegen.
Der Gesetzestreue Mensch auf der Straße wird per Waffengesetz entwaffnet (sind doch schon Brotmesser in einem Picknickkorb eine Ordnungswidrigkeit nach dem Waffengesetz), während sich der Kriminelle, der bei einem Überfall schon gegen Gesetze verstößt, nicht auch noch um das Waffengesetz kümmert und dementsprechend bewaffnet ist.
Der Kriminelle ist der einzige der in diesem Fall ein Monopol besitzt, und zwar das Waffenmonopol.
Und jede weitere Verschärfung des Waffengesetz stärkt das Waffenmonopol der Kriminellen, weiß er doch das seine Opfer per Gesetz wehrlos gemacht wurden.
Wenn wir also eine Liberalisierung des Waffenrecht wünschen, dann ist es schon richtig das wir ein Monopol abschaffen wollen.
Aber uns geht es nicht um das staatliche Gewaltmonopol.
Wir wollen damit das Waffenmonopol der Kriminellen abschaffen!
Artikel von Katja Triebel
Legalwaffenbsitzer.de
Die Opfer in Norwegen sind noch nicht beerdigt, die Trauer um sie ist nicht mal im Ansatz bewältigt. Doch deutsche Politiker und Experten benutzen sie bereits schamlos für ihre Ziele. Neben Islamkritik und Internet steht wieder einmal das deutsche Waffenrecht zur Diskussion.
Deutschland ist ein sehr friedliches Land. Wir stehen im Welt-Friedens-Index ganz oben und weit über dem EU-Durchschnitt. Die Statistik der Gewaltverbrechen in Europa weist aus, dass Deutschland auch ein sehr sicheres Land ist. Legale Waffenbesitzer gehören laut wissenschaftlichen Untersuchungen zu den rechtstreuesten und friedlichsten Bürgern dieses Landes. Trotzdem wird jede Gewalttat, die europaweit mit einer legalen Waffe begangen wird, genutzt, um weitere Restriktionen im Waffenrecht zu fordern.
Wie konnte es dazu kommen?
Unser Staat wird seit einigen Jahren ganz besonders von der vierten Gewalt Medien und fünften Gewalt Lobbyismus regiert.
Die vierte Gewalt steht links
Die aktuelle Studie (2010) über Politikjournalisten hat ergeben, dass der durchschnittliche Journalist leicht links von der Mitte steht und sich am stärksten der Partei Bündnis 90/Die Grünen zuwendet. Online-Informationsquellen spielen für Politikjournalisten eine zentrale Rolle. Eine zentrale Position als Leitmedium kommt hierbei Spiegel Online zu.
Schlechte Nachrichten verkaufen sich gut
Es gibt immer weniger fest angestellte Journalisten. Singuläre Ereignisse, wie Straftaten mit legalen Waffen sind für sie ein Garant für verkaufsträchtige Artikel. Von jährlich 1000 Morden schaffen es 30% in die Medien, hauptsächlich die, bei denen Messer (ca. 180) und Schusswaffen (ca. 170) eingesetzt wurden. Den 2% Gewaltverbrechen mit legalen Waffen wird der meiste Platz eingeräumt. Wir erleben es immer wieder, dass Verbrechen mit illegalen Waffen ganz schnell wieder in der Versenkung landen, während legale Waffen tagelang populistisch ausgeweidet werden.
Die fünfte Gewalt wird von Menschenrechtsorganisationen dominiert
Die Macht von Interessengruppen in Berlin und Brüssel ist unübersehbar. Ganz besonders weit gediehen in der Professionalisierung des Lobbyings sind die NGOs (Non-Government-Organisations), die sich aus den sozialen Bewegungen heraus entwickelt haben. Für diese NOGs ist Lobbying inzwischen zu einem wichtigen Teil ihres Handelns geworden. Sie setzen aber nach wie vor auch auf die Beeinflussung der öffentlichen Meinung und damit auf die Medien.
Die NGOs amnesty international, Human Rights, Oxfam, Friedensrat u.a. kämpfen seit 30 Jahren für „Frieden schaffen ohne Waffen“. In dieser Zeit sind tausende von gut bezahlten Jobs in Regierungseinrichtungen entstanden, denen seit 10 Jahren der eigentliche Gegner fehlt, da die globale Welt einen Abrüstungsvertrag nach dem anderen ratifiziert. Was liegt näher für die Friedensbringer als den privaten Waffenbesitz zum Ziel zu erklären? Oxfam und amnesty international haben sich diesem Ziel in Kooperation mit der IANSA verschrieben. Einer Organisation, die vom Opfervater Dr. Michael North aus Dunblane gegründet wurde, der in seinem Land (England) bereits Kurzwaffen, Schreckschusswaffen und CO²-Waffen erfolgreich verbieten ließ. Aktuell strebt er ein Verbot von Druckluftwaffen an. Tausende von Jobs müssen erhalten bleiben, Millionen von Spenden müssen „sinnvoll“ eingesetzt werden. Waffen sind Waffen. Es spielt für diese Organisationen überhaupt keine Rolle, ob diese in rechtstreuen Privathänden oder kriminellen Guerilla-Händen liegen Alle müssen verboten werden, damit weiterhin ihr eigener Rubel rollen kann.
Währenddessen ist die sogenannte Waffenlobby ein Mär der Medien. Was haben unsere Verbände ausser einigen Gesprächen im Hinterzimmer der Politik gemacht? Es wurden keine Expertisen eingereicht, es gibt kaum Pressemitteilungen, keine Anzeigenkampagnen etc. Dem Vorurteil, dass weniger Waffen die innere Sicherheit erhöhen, wurde 20 Jahre lang nichts entgegen gesetzt. Niemand hatte volksverhetzende Medienberichte an den Pranger gestellt. Kein Verantwortlicher hatte agiert, sondern lediglich reagiert.
Demoskopen und Werbefachleute bestimmen mittlerweile die Politik
Viele Abgeordnete und ihre Mitarbeiter sind oft nicht in der Lage, die Einseitigkeit von Darstellungen zu erkennen. Andere wollen es nicht, denn ihnen geht es weniger um eine fach- und sach-politische Auseinandersetzung, sondern um Macht und eigenen Interessen.
Die Rolle der Medien ist stärker geworden. Talkshows tragen stärker zur Meinungsbildung der Menschen bei als Parlamentsdebatten. Die Unterwerfung der Politik unter die Mainstream-Meinung ist mit ein Grund, warum sich die Parteien kaum noch von einander unterscheiden.
Unter dem Deckmantel, man würde den (mediengeprägten) Willen des Volkes durchsetzen, können anlassbedingte Gesetze entstehen, ohne deren Wirksamkeit jemals zu überprüfen.
Lichtschweif am Horizont
Seit 2009 ergreifen viele Legalwaffenbesitzer Eigeninitiative. Sie schreiben Leserbriefe und online Kommentare auf waffenhetzerische Artikel. Sie wenden sich an Politiker per Brief, Besuch oder Abgeordnetenwatch.de. Sie verfassen selbst Expertisen und verbreiten diese im Internet auf Foren und Blogs (virtuelle, vernetzte Tagebücher). Sie gründeten das Newsportal Legalwaffenbesitzer.de, sie drehen Video-Clips, entwerfen Poster und Aufkleber. Sie gründeten die Waffenrechts-Interessengemeinschaft prolegal. Diese Organisation stellt Medienhetze an den Pranger, sie schreibt Politiker zwecks Wahlprüfsteine an, sie macht PR und kämpft gegen Vorurteile. Mittlerweile hat prolegal über 4000 Mitglieder – trotz der heftigen Aufrufe der Spitzenverbände, diese Organisation nicht zu unterstützen.
Mit Erfolg?
Wir können beobachten, dass sich die gesellschaftliche Meinung zum Privatwaffenbesitz ein kleines bisschen zu unseren Gunsten verschoben hat.
Es gab im letzten Jahr einige sachlich fundierte Artikel in der Welt, im Focus und sogar in der TAZ zum legalen Waffenbesitz. Die Leser-Kommentare zum Todesschuss des Rentners in Sittensen begrüssten mehrheitlich das Konzept Notwehr und den möglichen Freispruch des Überfallenen. Mehrere Zeitungskommentare bügelten die Äußerungen des grünen Waffenrechts-Experten Wolfgang Wieland (Ex-KBW-Mitglied), der nach Oslo ein Waffenverbot forderte, als populistische Zwecknahme ab. Viele Kommentare zu Oslo gehen konform, dass der Zugang zu legalen Waffen in Norwegen keine große Bedeutung für die Anschläge hatte. Wer sich neun Jahre vorbereitet, seinen Beruf aufgibt, um als Bauernhofbesitzer an die Zutaten für Sprengstoff zu kommen, der lässt sich auch durch Waffenverbote nicht beeinflussen.
„Das Böse begleitet die Humangeschichte. Es ist nicht heilbar, nicht umerziehbar, nicht wegfinanzierbar. Es ist die tragische Bedingung der menschlichen Freiheit, man kann es nur abschaffen, wenn man den Menschen abschafft.“ schrieb Eugen Sorg, der Textchef der Baseler Zeitung, zwei Wochen vor dem Attentat.
Unterstützung
Wenn auch Sie an dem Kampf gegen Vorurteilen und an einer Öffentlichkeitsarbeit für den Privatwaffenbesitz interessiert sind, können Sie prolegal unterstützen, sich im Newsletter vom Waffenrechtsportal eintragen lassen, Ihre Meinung mit einem neutralen Aufkleber signalisieren und/oder auf dem Schießstand durch den Aushang der kostenlosen Poster weitere Unterstützer anwerben.
Viele Menschen fragen sich über was sich die Waffenbefürworter Gedanken machen und wie bestimmte Sachverhalte interpretiert werden.
Daher gibt es hier einen Auszug aus einem Themenstrang der Diskussionsplattform
GUN-Forum.
Dieses Forum kann ich sehr empfehlen, da man dort auch ohne Anmeldung mit lesen darf.
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Green:
Im Wesentlichen müssen wir unsere Gegner in 2 Gruppen einteilen:
a) Die Hintermänner – jene die etwas zu sagen haben – sind an Argumenten nicht interessiert. Deren Ziel ist es, die Bevölkerung zu entwaffnen. Dabei geht es um Machtgewinn. Es geht keinen Augenblick um Sicherheit. Alle Argumente sind reine Werbung, um die Masse für sich zu gewinnen. Ob sie der Wahrheit entsprechen, interessiert nicht. Wirken müssen sie, alles andere zählt nicht.
Deshalb kann man in diesem Bereich auch mit Sachargumenten nichts erreichen. Dort kann man bestenfalls punkten wenn man glaubwürdig machen kann, dass der Schaden einer Entwaffnung für die Hintermänner selbst größer ist als der Nutzen.
b) Die breite Masse der „Friedensapostel“. Die kann man mit Argumenten überzeugen. Nur – die haben nichts zu sagen! Mit dieser „breiten Masse“ zu arbeiten ist dann interessant, wenn man sie geschlossen gegen die Hintermänner mobilisieren kann. Dazu braucht es aber etwas mehr als persönliche Gespräche, auch wenn solche nie schaden sondern durchaus unterstützen.
Freie Menschen durften übrigens zu allen Zeiten Waffen tragen. Verboten waren Waffen stets nur für Sklaven und Gefangene. Wobei beispielsweise im Amerika der 1850er Jahre – also in der Ära der Perkussions-Vorderlader – Sklaven durchaus Steinschloss-Waffen besitzen durften.
Unter diesem Aspekt ist auch die geplante Entwaffnung der Gegenwart zu sehen. Wie die Entwicklung in allen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Bereichen belegt.
Oder sollte es ein Zufall sein, dass Legalwaffenbesitz zu einem Zeitpunkt verboten wird, wo selbige bei Gewaltverbrechen kaum noch benutzt werden, wo aber Schulbildung, Arbeitsmarkt, Altenversorgung, Gesundheitswesen, etc. mangels nötiger Investitionen den Bach ‚runtergehen, Nahrungsmittel nicht mehr Qualitäts- sondern billige (Mogel-)Massenware sind, etc. etc.
Mark:
Zitat von »Green«
Im Wesentlichen müssen wir unsere Gegner in 2 Gruppen einteilen:a) Die Hintermänner – jene die etwas zu sagen haben –
Jupp, ganz genau: Da ist Hopfen und Malz eh verloren. Entweder sie sind überzeugte Pazifisten, gerne auch Veganer, oder sie schlagen Profit aus diesen, in meinen Augen falsch verstandenen, Pazifismus. Denn: Friedliebend sind wir Schützen und Jäger allemal! Waffen haben nämlich nicht grundsätzlich etwas mit Gewalt… *BREAK* Wir wissen das natürlich alle und Gruppe (a) ignoriert es eh.
Zitat von »Green«
b) Die breite Masse der „Friedensapostel“. Die kann man mit Argumenten überzeugen. Nur – die haben nichts zu sagen!
Jein: Sie mögen direkt nichts zu sagen haben, aber es sind Wähler! Wenn wir sie auf unserer Seite haben, wird das Thema Legalwaffenverbot nicht politisert und somit nicht durchgesetzt – EGAL VON WELCHER PARTEI! Man macht das zum Politikum, was Wählerstimmen beschafft, also zur Macht verhilft.
Zitat von »Green«
Freie Menschen durften übrigens zu allen Zeiten Waffen tragen. Verboten waren Waffen stets nur für Sklaven und Gefangene.
Das ist bekannt. Die Sache mit den Sklaven im 18Jhd. war mir jetzt neu, danke für den Tipp! Jedoch bestrebe ich ein wenig von dieser Argumentation wegzukommen. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass man leicht als „Verschwörungstheoretiker“ dargestellt wird, wenn man zu oft auf einen vermeintlichen Widerstand unter Diktaturen anspielt. Dies ist ja in der Tat nur eine von vielen möglichen Zukunftsszenarien, auf welches man anspielen kann, es aber tunlichst nicht als Hauptschlagargument nutzen sollte. Das Volk hat stets Angst vor so einem Szenario und reagiert ablehnend. Ich kenne das bereits vom Thema „Survival“, bei dem man auch sehr leicht als „Spinner“ verschrien ist.
Zitat von »Green«
Oder sollte es ein Zufall sein, dass Legalwaffenbesitz zu einem Zeitpunkt verboten wird, wo selbige bei Gewaltverbrechen kaum noch benutzt werden, wo aber Schulbildung, Arbeitsmarkt, Altenversorgung, Gesundheitswesen, etc. mangels nötiger Investitionen den Bach ‚runtergehen, Nahrungsmittel nicht mehr Qualitäts- sondern billige (Mogel-)Massenware sind, etc. etc.
besten Gruß
Werner
Green:
Wir haben da ein paar kleine Missverständnisse, Marksman.
Die Hintermänner sind keineswegs Pazifisten. SICH SELBST gestehen sie Waffenbesitz zu, daran soll nur ja nicht gerüttelt werden. Die wollen ein entwaffnetes Volk, – nicht aus friedensbewegten Gründen, sondern aus machtpolitischen Gründen. All die Sicherheitsgründe sind bloß vorgeschoben, weil man damit Stimmen machen kann (So haben – wie schon erwähnt – hierzulande Richter, Staatsanwälte, Parlamentarier automatisch das Recht auf einen Waffenpass – sprich die Berechtigung Waffen zu führen. Woran ein Waffenverbot für den Normalbürger nichts ändern soll!!! Allein dieser Fakt zeigt, in welche Richtung das Ganze geht! DIE wollen Angreifer erschießen dürfen!!! Was das bedeutet, sollten selbst Waffengegner verstehen sollten.)
Genau deshalb sind die „Friedensapostel“ in der Bevölkerung vergleichsweise unwichtig. Richtig, jeder Einzelne der sich unserer Argumentation anschließt ist für uns von Vorteil. Nur – nachdem die Politik diesbezüglich ohnehin nicht beabsichtigt, auf den Willen des Volkes zu hören, ist diese Gruppe in der Praxis leider nicht so wichtig wie wir das gerne hätten.
Allerdings – soweit richtig – diese Gruppe ist das Werkzeug mit welcher die Machthaber ihren Aktionen gegen uns ein rechtmäßiges Manterl umhängen wollen. Wenn dieses Werkzeug stumpf wird, sind die Hintermänner gezwungen ihre demokratische Maschke fallen zu lassen. Oder sie müssen ihre Absichten aufgeben.
Diese – etwas desillusionierende Sicht – kann helfen, Argumentationen den richtigen Feinschliff zu geben. Meist hapert es weniger am Inhalt selbst sondern vielmehr daran, dass dieser Inhalt nicht für bare Münze genommen wird, – und deshalb garnicht erst darüber nachgedacht wird.
ROM:
Zitat von »Green«
Traurigerweise muss ich bekennen, dass mich das kaum mehr interessiert.Ich habe ab ca. 2000 für knapp 10 Jahre diese Argumentation vorgebracht, immer eifriges Kopfnicken bezügl. Analyse, aber auch bezüglich notwendiger Vorgehensweisen hervorgerufen.Kopfnicken! Das ist alles, was die lieben Legalwaffenbesitzer zusammengebracht haben. Zu mehr hat’s nicht gereicht. Einige wenige haben zwar eine Zeitlang Interesse geheuchelt, sind dann aber auch zum Ballerantenverein ohne Interesse an zukunftssichernden Aktivitäten verkommen. Das sei ihnen gegönnt, helfen wird es uns nicht.
Nun gut, jeder wie er will. Dann werden sie uns eben unsere Waffen wegnehmen. So wie den Juden 1938. Und in nicht allzu ferner Zukunft wird auch an der Peripherie von Europa ein Guantamo-Konzentrationslager entstehen, wo dann eben europäische Terrorverdächtige – und auch Unbequeme – „eingelagert“ und somit aus dem Verkehr gezogen werden.
Wir können – als Gegenmaßnahme – hier weiter quatschen und Kopfnicken. Auf eine glorreiche Zukunft!
Ich muß gestehen dass ich Werner zustimme.
Und mich interessierts auch nicht mehr groß – schlimmer noch, ich kanns nicht mehr hören.
Das ewige Gerede „wir müssen was tun“, gleich drauf gefolgt von „da hat sich jemand laut Bild-Zeitung mit dem Spaten den Zeh abgehackt – verbietet die Spaten!!!“
Lobby? – NULL KOMMA NULL
Geldsammelvereine, mehr gibts nicht.
Das eint dann auch alle – und dass der jeweilige (Vereins-)Kopf keine anderen Götter neben sich duldet.
Und damit haben wir auch den Grund für alles was von Waffenbesitzern immer wieder beweint wird.
Die Sache WÄRE gar nicht so schwer. Wenn sich mal die Köpfe der verschiedenen Organisationen treffen würden.
Praktisch alle Waffenbesitzer sind längst organisiert. Einen Schulterschluß verhindert einzig dass jeder auf die eigene (Organisations)Kasse schielt und man lieber unabhängiger kleiner Landadliger bleiben will statt sich zusammen mit den anderen kleinen Landadligen einen König zu suchen.
Jäger, Schützen, Sammler, all die Verbände die es dazu gibt, sie bräuchten sich bloß mal zusammensitzen. Medieninteresse gäbe es gratis dazu.
Anschließend spricht die Vollversammlung mit EINER Stimme.
Das hätte dann Gewicht, auch politisch. Die Mitgliederzahlen der einzelnen Gruppen sind ja nicht geheim. Und die kleinen Mitglieder können bequem auf ihrem A…sch sitzen bleiben, weil ihre Vertreter endlich mal tun was ihre Mitglieder sich ohnehin wünschen.
Hätt ich noch einen Wunsch frei für den „Außenminister“ der Vollversammlung… Dann nähm ich Doc Schiller. Medienkompetent, fachlich kompetent und aufgrund seiner Herkunft ein gaaanz heißes Eisen für jeden Politiker. Den Polit-Fuzzi möcht ich sehen der nicht ins Schwitzen kommt wenn ihn Doc Schiller auf ein Gespräch zum Falafel-Essen einlädt.
Wird irgendwas davon passieren? NEIN!
Die kleinen Landadligen werdens verhindern.
Terminnot, unvereinbare Interessen, usw. …
Vor einer Weile hat sich sogar der Bayerische Jagdverband vom Deutschen Jagdverband losgesagt – u. a. angeblich auch wegen der Waffenrechtspositionen. Also noch mehr Zersplitterung.
Und so kriegen denn die kleinen Waffenbesitzer das was sie selber praktizieren: Kopfnicker. Bei ihren „Volksvertretern“ genauso wie bei ihren „Interessensvertretern“.
Und im Geschichtsunterricht lernen die Kinder weiter „Wie konnte das damals bloß passieren…?“
Ganz einfach. Damals im Großen genauso wie heute im Kleinen.
Mark:
Zitat von »Green«
Wir haben da ein paar kleine Missverständnisse, Marksman.Die Hintermänner sind keineswegs Pazifisten. SICH SELBST gestehen sie Waffenbesitz zu, daran soll nur ja nicht gerüttelt werden.
Mein Fehler! Da hast Du durchaus Recht. Ich dachte bei Hintermännern z.B. an das Aktionismusbündnis Winnenden. Dort dürften es in der Tat die überzeugten Pazifisten sein. Aber diejenigen, die ein Machtmonopol des Staates fordern, also die von Dir aufgezählten Personen, sind in der Tat aus anderem Holz geschnitzt! Wir reden also nicht aneinander vorbei, das ergänzt sich ganz gut mit meinen Beobachtungen der Reichen und Mächtigen.
Die Polizei führt nicht deswegen Waffen, um eine Ordnung durchzusetzen. Sie führt die Waffe, um sich dabei verteidigen zu können! DIE SA (nach dem Röhmputsch dann die SS) benutzte Waffen, um die von Notstandsgesetzen geprägte Ordnung an sich durchzusetzen. Die Polizei von heute führt Waffen, um sich beim Durchsetzen einer demokratische freiheitlichen Grundordnung verteidigen zu können. Dies sollte JEDEM BÜRGER erlaubt sein! Der „Jedermannparagraph“ §229 BGB erlaubt jedem die Festnahme von Verbrechern, der Art 51 der Charta der Vereinten Nationen erlaubt jedem Menschen die Selbstverteidigung, die somit ein Grundrecht darstellt. Ferner hat nach Art 11 der Menschenrechte jeder solange für Unschuldig gehalten zu werden, bis seine Tat zweifelsfrei erwiesen ist.
Jeder Politiker, der hier einiges durcheinander bringt, sollte mal tief in sich gehen und überlegen, was er da eigentlich fordert! Ich glaube nicht, dass dies System hat, also der Umbruch zu einem Regime in Deutschland kurz bevor steht. Ich glaube vielmehr, dass die Herren so machtbesessen sind, dass sie die Scheuklappen aufgesetzt haben und nur zu oft in die falsche Richtung galoppieren!
Zitat von »Green«
…Nur – nachdem die Politik diesbezüglich ohnehin nicht beabsichtigt, auf den Willen des Volkes zu hören, ist diese Gruppe in der Praxis leider nicht so wichtig wie wir das gerne hätten. …
Das sehe ich in der Tat anders: Die Politiker wissen genau, welche Themen sie zu politisieren haben und welche nicht. Kampfhunde sind unsympathisch, also wurde Profit draus geschlagen. Nicht jeder große Hund wurde gleich behandelt: Lessie und Rex wurde zufrieden gelassen… Als jedoch einige Bisse in die Presse aufgerollt wurden, kippte die Stimmung und es folgte die Chippflicht und der Hundeführerschein. Mir kommt es so vor, dass sie vor lauter „Marktforschung“ nicht mehr dazu kommen, ihre Gesetze vernünftig zu beschließen! Alles nur Machtspiele und Anbiederung an eine möglichst breite Wählerschaft, die einen dann bei einer Wiederwahl zur ersehnten Pension tragen…
Zitat von »Green«
Allerdings – soweit richtig – diese Gruppe ist das Werkzeug mit welcher die Machthaber ihren Aktionen gegen uns ein rechtmäßiges Manterl umhängen wollen. Wenn dieses Werkzeug stumpf wird, sind die Hintermänner gezwungen ihre demokratische Maschke fallen zu lassen. Oder sie müssen ihre Absichten aufgeben.Diese – etwas desillusionierende Sicht – kann helfen, Argumentationen den richtigen Feinschliff zu geben. Meist hapert es weniger am Inhalt selbst sondern vielmehr daran, dass dieser Inhalt nicht für bare Münze genommen wird, – und deshalb garnicht erst darüber nachgedacht wird.
100% ACK! Sachargumente lassen sich stets finden. Jedoch: Sie entstammen stets einer bestimmten Sichtweise! Ich habe, das haben wir oft festgestellt, andere als z.B. Leonardo (den ich dennoch sehr schätze!) und wir beiden kongruieren sicherlich auch nur zu zwei Drittel. Das ist normal und völlig korrekt: Wer sich uniformiert, versklavt sich. Verschiedene Meinungen können dennoch in die selbe Richtung führen und dieses Forum zeigt das sehr gut!
Dennoch gibt es eben noch die „da draussen“, also die ohne Affinität zu Waffen. Sie sehen vielen nicht und aus ihrer Sicht ist das u.U. sogar verständlich! Nehmen wir mal einen Hinterbliebenen eines Winnenden- Opfers: Klar ist er wütend auf den Täter, aber er stellt sich zurecht die Frage: Warum lag da eine Waffe herum?!
Weil der Vater, nun in erster Instanz dafür zur Rechenschaft gezogen, die Sicherheitsrichtlinien mißachtet hat!
So, nun kommen wir: Der Raser, der die Sicherheitsrichtlinien mißachtet und einen Bus von der Strasse drängt, bei dessen Unfall eine ganze Grundschulklasse stirbt tat ähnliches. Wir sagen: Das ist vergleichbar! Niemand fodert aber die Abschaffung von Autos oder von Autos, die zum Rasen animieren (die soll es ja auch geben, steht z.B. GTI oder GT hinten drauf). Der Raser ist ein Täter, der gehört bestraft und das Auto wurde mißbraucht. Logisch: In Winnenden gab es einen Täter, die Waffe wurde mißbraucht, war eigentlich zum Distanzlochen von Papier angeschafft worden und der Täter muß folglich bestraft werden. Das ist logisch, einsichtig und eigentlich gäbe es daran auch nichts zu rütteln.
.. Tja… ?! In Augen der Opfer und Hinterbliebenen muß aber ein Sündenbock her! Was dann geschah, erleben wir zwar heute, aber wie genau es dazu kam und wer da was wie initiiert hat… da fehlt mir der Überblick! Ich gehe von folgender Kette aus:
TAT -> Opferzahl und Tatwerkzeug spektakulär, wie in Hollywood! -> Presse -> Nutzniesser (Schriftsteller, Berufsbetroffene, arbeitsscheue Gutmenschen) wittern ihre Chance und machen Stimmung -> Stimmung infiziert die Massen -> Politiker wittern ihre Chance -> Gesetze werden verschärft -> Nutzniesser werden mehr, Chance wird real, der Rubel rollt -> Presse -> Mehr Stimmung machen -> Mehr Massen -> Mehr Politiker springen auf -> Wieder eine TAT! -> Alte Bilder + Neue Bilder -> Presse -> Massen -> ETC………..
Da ich das so sehe (muß nicht richtig sein! Eine Chronik fehlt uns leider!), sehe ich einen möglichen Ansatz diesen Kreislauf zu unterbrechen dort, wo die „Nutzniesser“ über die Medien an die Öffentlichkeit gehen. Die Presse spielt dabei leider nicht mit und ermöglicht uns keine Darstellung unserer Seite, da sie an diesen Kreislauf sehr gut verdient. Wir müssen mit unserer Öffentlichkeitsarbeit expandieren und die Presse ausfindig machen, die uns dann doch ermöglicht, einige Leute mehr zu erreichen.
Das sind meine Gedanken zu dem Thema und die Grundlage, warum ich wo wie beschrieben ansetzen möchte. Ich lasse mich aber gerne überzeugen!
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