Stand your Ground

Die Castle-Doctrin und der 2nd Amendment.

Die Presse hat es die letzte Woche rauf und runter angeprangert:  

In St. Louis (USA) werden ungefähr 300 Demonstranten der “Black-Live-Matters“ Bewegung (BLM), die zu dem Anwesen des Bürgermeisterin Lyra Krewson unterwegs waren, um dort ihren Rücktritt zu fordern, von dem Ehepaar McCloskey mit Waffen bedroht. So weit – so böse.  

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Zwischenbericht

Ich möchte hier mal einen Zwischenbericht geben.

Der Blog steht wieder. Also das Grundgerüst. Jetzt geht die Sisyphus-Arbeit los die Beiträge aus der Datenbank des vorherigen abgestürzten Grundgerüst zu extrahieren und hier wieder einzufügen.

Es kann vorkommen, dass Links in Beiträgen, die auf Inhalte, Medien und Dateien, die auf meinem Server lagen, in Leere führen. Hierfür möchte ich mich vorab entschuldigen.
Auf deaktivierte Links, die auf andere Webseiten verweisen, habe ich aber keinen Einfluss.

Gleichzeitig möchte ich in Zukunft auch eine Datenbank bzw. persönliche Wiki rund um Themen das Waffenrecht aufbauen, aber auch eine Kategorie, die sich rein mit Waffentechnik bzw. Testberichten beschäftigt.

Ob ich für den letzten Punkt hier eine eigene Rubrik schaffe oder einen vollständig neuen Blog aus dem Boden stampfe, darüber bin ich mir im Moment noch nicht ganz schlüssig.

In diesem Sinne – stay tuned

Relaunch der Webseite

Hallo liebe Besucher.
Ja.. wer die Seite kennt und sie seit längerem mal wieder besucht hat.. sie ist weg.
Es gab technische Schwierigkeiten mit dem System der Homepage – viele technische Schwierigkeiten.
Da ist es bei der Fülle der Probleme einfacher dieser komplett neu zu erstellen.

Keine Angst – die Inhalte der alten Seite sind nicht weg.
Die Datenbank wurden gesichert und die Artikel daraus nach und nach hier wieder eingefügt.

Problemlösung – keine einfache Sache

Nach dem Schulmassaker in Florida vom 14.02.2018 ist in den USA einmal mehr die Debatte um ein schärferes Waffenrecht voll entbrannt.

Anders aber als durch Presse oder spendengestützte Organisationen postuliert, sehen viele Politiker der regierenden Republikaner das Problem nicht bei dem Schusswaffenbesitz als solchem, sondern in der Gesellschaft.

Gouverneur Matt Bevin (Kentucky-USA) benennt die gesellschaftlichen Probleme, die seiner Meinung nach für die Schulmassaker der letzten Jahre verantwortlich sind. Als Hauptgrund führt er hier die Verrohung der Gesellschaft an. In den Debatten, die in dem USA geführt werden, greift immer mehr der Slogan des gesellschaftlichen Todeskultes um sich. Hier nimmt Gouverneur Bevin durch die Blume gesprochen die Medien in die Pflicht. In dem Video kann man sehr gut die Argumentationskette folgen, bei dem der Gouverneur die Fragestellung des Reporters von der Frage nach der Schuld des Werkzeuges hin zu der gesellschaftlichen Sensationslust lenkt, die durch die Medien nach jedem größeren Ereignis noch befeuert wird.

Debatten zum Waffenrecht werden hierzulande ähnlich geführt – die Waffe ist schuld, also Waffenbesitz dämonisieren und immer neue Verbote fordern.
Das Recht auf Selbstverteidigung – unwichtig.

Schulmassaker in Florida – Polizei greift nicht ein

Am 14.02.2018 attackierte ein 19-jähriger mit Schusswaffen seine ehemalige High-School in Broward (Florida-USA) und tötete insgesamt 17 Personen.

Kurz nach seiner Verhaftung kam dann raus, dass der Täter bereits seit Jahren unter psychologischen Problemen litt und den Behörden wegen seiner Gewaltphantasien und Mordabsichten bekannt war. Diese blieben aber untätig und missachteten vorgeschriebene Protokolle, wie mit gewaltaffinen Personen, die offensichtlich an einer psychologischen Störung leiden, verfahren werden soll. Mittlerweile sind zwei Deputies, die in der Vergangenheit zu mehreren Einsätzen wegen des Täters oder dessen Bruders gerufen wurden, mit eingeschränktem Dienst belegt worden. Gegen die Beiden wird ermittelt.

Wie man jetzt aber aus der US-Presse erfährt, gab es aber auch während der Tat selbst einige Hilfssheriffs, die untätig blieben.

Zunächst ging man von nur einem einzelnen Deputy aus, der während der Schießerei nichts unternahm. Sheriff Scott Israel war auf der entsprechenden Pressekonferenz sichtlich wenig angetan von dem Verhalten seines Angestellten. Dieser wurde kurz danach zunächst suspendiert, quittierte dann aber von sich aus den Dienst. Mittlerweile steht der ehem. Polizist unter Personenschutz seiner ehem. Kollegen. Neueste Meldungen aber besagen, dass es insgesamt min. drei weitere Deputies gab, die es nach dem Eintreffen am Tatort vorzogen hinter ihren Einsatzfahrzeugen in Deckung zu gehen, während der 19-Jährige in der Schule weiter um sich schoss.

Während Aktivisten für ein schärferes Waffenrecht in den USA die Schießerei selbst für ihre Kampagne ausschlachten und mit hoch emotionalen Bildern und Apellen an die Öffentlichkeit gehen, stellt sich im Hinblick auf das eklatante Versagen der Behörden und Einsatzkräfte eine Frage, die auch hier in Deutschland gestellt werden muss:

Wer soll zukünftig die Zivilbevölkerung schützen, wenn die Behörden, die für die öffentliche Sicherheit zuständig sind, auf mehreren Ebene kollektiv versagen?

Quellen:

NY-Times: As Gunman Rampaged Through Florida School, Armed Deputy ‚Never Went In‘

FOX-News: Cop who didn’t enter school during Florida shooting resigns, has home guarded, is slammed as ‚coward‘ by Trump

The Hill: Additional deputies did not enter Florida high school during shooting

Tribunist: Four Deputies, Not One, Hid Outside of School During Mass Shooting According to New Report

Was passiert momentan mit der EU-Waffengesetz-Verschärfung?

Dieser Artikel des Autors erschien zuerst auf www.prolegal.de

Eine Gegenüberstellung von EU-Rat, IMCO und Kommission

Zur Zeit schwirren im Netz und diversen Foren sehr viele verwirrende Informationen zu dem als „Feuerwaffenrichtlinie 91/477/EW“ bekannten Vorstoß der EU-Kommission zur Waffengesetz-Verschärfung herum. Denn hier agiert nicht ein Ansprechpartner, sondern verschiedene Institutionen – und die handeln oft gleichzeitig und aneinander vorbei. Deshalb ist es Zeit, einmal inne zu halten und einen Überblick darüber zu bekommen, welche Positionen die EU-Kommission, der Ausschuss für Binnenmarkt und Verbraucherschutz (IMCO) und der EU-Rat – hier die Innenminister der Mitgliedsstaaten – eigentlich vertreten. 

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Hüh oder Hott.. ja was denn nun..??

In einer mündlichen Anfrage der Fraktion „DIE LINKE“ im Niedersächsischen Landtag zum Thema kleinen Waffenschein und der großen Anzahl von Anträgen hierzu, antworte hier das Innenministerium. (Klick hier für Direktlink)

Frage 2 lautete:

Welche Vor- und/oder Nachteile können sich aus Sicht der Landesregierung aus der zunehmenden Erteilung von Kleinen Waffenscheinen und dementsprechend dem Vorhalten von Waffen ergeben?

Die Antwort des Innenministeriums:

Eine zunehmende Verfügbarkeit von Waffen – unabhängig von der Waffenart – erhöht die Gefahr der missbräuchlichen Nutzung. […]

Ok.. ist eine Einschätzung, die hier nicht mit Zahlen unterlegt ist.

Frage 3 der Linken-Fraktion:

Gibt es aus Sicht der Landesregierung Gründe, den Erwerb eines Kleinen Waffenscheins von strengeren Voraussetzungen abhängig zu machen, um eine fortschreitende „Bewaffnung“ zu vermeiden? Und wenn nein, warum nicht?

Antwort:

[…] Eine Verschärfung der Voraussetzungen für die Erteilung des Kleinen Waffenscheins befindet sich gegenwärtig nicht in der Diskussion, da sich die Einführung des Kleinen Waffenscheins zum 1. April 2003 in der Praxis bewährt hat und Anhaltspunkte für eine erhöhte missbräuchliche Nutzung der mit der Erteilung eines Kleinen Waffenscheins zum Führen berechtigten Waffen nicht vorliegen. […]

Ja was denn nun?

Erst wird postuliert „Mehr Waffen = Mehr Gewalt“, rudert aber im gleichen Atemzug dann zurück, weil bisher keine Erkenntnisse über eine missbräuchliche Nutzung von Schreckschusswaffen vorliegen, für die der kleine Waffenschein jeweils beantragt wurde. Jeder Teenanger würde seine Eltern bei solch wiedersprüchlichen Aussagen zu erteilten Ge- bzw. Verboten festnageln, nur die Bürger müssen zum Thema Waffenrecht bei solchen Aussagen auf die nicht sofort ersichltliche Weishheit der Politiker vertrauen.

Paris – und die Lehren werden wieder nicht gezogen

Gestern Abend (13.11.2015) sickerten zuerst, später brachen die Zahlen über uns herein.

In Paris gab es an mehreren Orten zeitlich koordinierte Angriffe von islamischen Terroristen, die mit Sprengstoffgürteln und Schusswaffen 128 Personen töteten und weiter  200 z.T. schwer verletzten. (FOCUS)

Alle Angriffe fanden in der Öffentlichkeit und gegen unbewaffnete Zivilisten statt. Zur Verbreitung von Terror und Schrecken gibt es kein besser geeignetes Mittel für entsprechend fanatische Tätergruppen. Kein Ziel lässt sich durch Schutzvorkehrungen der Polizei und den Sicherheitsdiensten schlechter schützen als die zivile Öffentlichkeit. Und jede Maßnahme, die man seitens der Politik zum Schutz der Bevölkerung anstrebt, ist auch immer eine Maßnahme, die geeignet ist die Freiheitsrechte der eigenen Bevölkerung zu beschneiden.

Man kann jetzt über die Motive der Täter streiten, sich in endlosen Debatten darüber die Köpfe hitzig rede, wie man den Terror mit immer weiteren Maßnahmen bekämpfen kann oder ob man, wie es bereits in der hohen Politik schon angedeutet wurde, westliche Bodentruppen in die Länder schickt, aus denen der Terror zu uns herüber kommt.

Aber über eines können diese Debatten und die Nebelkerzen, die in den nächsten reichlich abgefackelt werden, nicht hinwegtäuschen.

Ähnlich wie in Deutschland, hat die französische Regierung seiner Bevölkerung gegenüber ein Sicherheitsversprechen übernommen, das sie nicht halten kann. Durch entsprechende Verschärfungen in den Sicherheitsgesetzen hat sich die Regierung hierbei selbst immer mehr Kompetenzen übertragen, mit denen sie der Bevölkerung eine fatale Botschaft übermittelte: Ihr braucht euch nicht zu Sorgen, wie sorgen schon für deine Sicherheit.

Ein großer Trugschluss, wie sich wieder einmal gezeigt, hat. Es genügen einige hoch motivierte Täter, um einen ganzen Polizeiapparat in die Irre zu leiten und vom Agieren auf das reine Reagieren auf eine unbekannte Situation zu beschränken, die der Polizei ihre Regeln diktiert.

Ist das die Zukunft, die wir für uns und unsere Kinder im öffentlichen Raum vorstellen müssen?

Bevor wir uns wieder von der Politik aber die Scheindebatte über neue Sicherheitsgesetze aufbürden lassen und uns weiter an dem Ausverkauf unsere Freiheitsrechte beteiligen, sollten wir einmal inne halten und uns fragen, was wir eigentlich für uns wollen?

Niemand ist davon begeistert ständig in Angst darüber zu leben, von seinem nächsten Einkauf nicht nach Hause zurückkommen können. Genauso hat aber auch kein Interesse daran, sich auf seinem Weg in den Supermarkt an jeder Kreuzung gegenüber Sicherheitsbeamten auszuweisen oder sich in seinen Bewegungsradius auf sichere Gebiete beschränken.

Mit fortschreitenden Ausbreiten des Terrorismus im In- und Ausland aber, werden wir uns darauf einstellen müssen, wenn nicht bald ein Umdenken in der Sicherheitspolitik einsetzt.

Was wir benötigen ist eine Abkehr von der Doktrin „Der Regierung sorgt für die Sicherheit“ hin zu mehr Eigenverantwortung durch den Einzelnen.

Die Regierung kann noch so ausgefeilte Sicherheitskonzepte ausarbeiten lassen, Spezialeinheiten bereit halten und die Sicherheitsüberwachung bis in die Schlafzimmer der Bürger ausdehnen – Niemals werden solche Sicherheitskonzepte vor die Lage kommen sondern immer nur auf die Umstände reagieren.

The Other Columbine Survivor

Dieser Artikel ist eine Übersetzung aus dem Amerikanischen.
Der Originalartikel erschien auf der Seite „America’s 1st Freedom“
Link zu dem Originalartikel – Klick

Hinweis: Anmerkungen und Ergänzungen durch den Übersetzer sind kleingedruckt.

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EU Waffenrecht – Reaktionen der MdEP

Zwei Wochen ist es jetzt her, dass die EU-Kommission ihren Entwurf zur Verschärfung des EU-Waffenrechts vorgestellt hat.

Der deutsche Entwurf kann im Original hier eingesehen werden: Klick (Download)

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